Agility ist eine wunderbare Teamsportart für Mensch und Hund, bei der der Aussie sowohl sein starkes Bedürfnis nach Bewegung ausleben kann als auch durch die enorme Konzentration geistig sehr gefordert wird. Außerdem macht Agility beiden Teampartnern gleichermaßen Spaß und stärkt die Bindung zwischen Mensch und Hund.

Agility ist englisch und bedeutet “Behendigkeit”. Agility ist eine dem Springreiten nachempfundene Sportart für Hunde, bei der es darum geht, einen Hindernisparcours von ca. 20 verschiedenen Hindernissen möglichst fehlerfrei und schnell zu überwinden. Die Reihenfolge der zu überwindenden Hindernisse ist vorgegeben und stellt die ein oder andere Herausfoderung an das Mensch-Hund-Team, denn es gilt, den Hund auf dem schnellst möglichen Weg nur auf Körpersprache sowie Sicht- und Hörzeichen durch den Parcours zu dirigieren ... eine spannende Sache!

Worauf beim Agility unbedingt geachtet werden sollte, ist nicht bloß, die Hindernisse fehlerfrei zu bewältigen, sondern vor allem durch die eigenen körpersprachlichen Hilfen dem Hund zu ermöglichen, den für ihn besten und für seinen Körper schonendsten Weg zu finden. Da sind Feinarbeit und perfektes Timing gefragt!

              Zu den verschiedenen Agility-Hindernissen zählen

              • die Sprunghindernisse:
                 
                • Hürden:
                • Reifen:
                • Mauer
                • Weitsprung
                • Viadukt
                   
              • die Kontaktzonengeräte:
                 
                • Laufdiele:
                • Wippe:
                • A-Wand:

              • und die Hindernisse
                 
                • Tunnel & Sacktunnel:
                • Slalom:
                • Tisch:

 

Die Schwierigkeiten im Agility liegen darin, dass erstens der Hund meist wesentlich schneller ist als der Mensch, dass zweitens im Parcours häufige Richtungs- und Seitenwechsel notwendig sind und dass drittens der richtige Abstand zum Hund gefunden werden muss, um den Hund klar über das jeweilige Hindernis zu dirigieren. Dabei lauern viele Fehler wie das Reißen von Hürden, das Überspringen der Kontaktzonen (markierte Bereiche auf den Hindernissen, die vom Hund mit mind. einer Pfote brührt werden), das Nehmen eines Hindernisses in falscher Reihenfolge, ... uvm. Agility erfordert gründliches Training, bei dem der Hund immer wieder motiviert und positiv bestärkt wird. Erst dann kann es seinem Ruf gerecht werden: Spaß auf sechs Beinen!

Agility funktioniert nur, wenn Mensch und Hund eine Einheit bilden. Sowohl vom Hundeführer als auch vom Hund sind enorme Konzentration und Aufmerksamkeit gefordert.

Einzelne Hindernisse können auch Junghunde schon dosiert kennen lernen, das richtige Agility Training beginnt jedoch erst viel später. Bei jungen Hunden im Wachstum darf es lediglich um ein Kennenlernen der Geräte gehen, ohne Sprünge, ohne steile Steigungen, ohne Wendungen, denn das alles kann den jungen Hund in seinem Wachstum erheblich negativ beeinflussen! Erste altersgerechte Agility-Übungen sollten frühestens ab einem Alter von 1 Jahr beginnen.

Wichtige Anmerkung: Oftmals wird viel zu früh mit dem Agility Training begonnen, aus Angst, wertvolle Zeit könnte verloren gehen. Jedoch sind Aussies, die erst ab 1 Jahr im Agility aufgebaut werden, vom Kopf her viel weiter und können daher wesentlich konzentrierter arbeiten und viel schneller begreifen, um was es eigentlich geht!
 

An dieser Stelle ein besonderes Dankeschön an Elke Banz,
die diese großartigen Action-Bilder von meinen Hunden beim “Turnen” gemacht hat!

Hier geht’s zum Bericht über den
3. Internationalen Agility Workshop
an dem ich mit Angel, Finn und Skye teilgenommen habe.

 

© 2011 copyright Susanne Meyer, CLAN EDORAS Australian Shepherds
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